Jedes Jahr im Sommer treffen wir uns für eine große Zeremonie. Diese ist sehr intensiv und ermöglicht dem Einzelnen mit dem Geist in Berührung zu kommen. 

Les grandes cérémonies - Le camp d'été

Nahe an den Elementen, mitten in der Natur und im Verzicht auf den gewohnten Komfort und Sicherheit, fällt es uns leichter, in Verbindung mit uns selbst, mit anderen und auch mit der geistigen Welt um uns herum zu treten. Wir erfahren dabei in leichten Dosen  Geist und Einssein.

Grenzerfahrung

Zeremonien und im Besonderen die großen Zeremonien, bergen Grenzerfahrungen. Das sind Erfahrungen, welche entstehen, wenn wir unsere Sicherheit verlassen und dabei entdecken, dass es in aller Unsicherheit und Verletzlichkeit Sicherheit gibt. Es sind Erfahrungen wie diese, dass es in der Isolation und Einsamkeit eine Verbindung gibt, die immer da ist. Oder die Erfahrung, dass das Leben nicht aufhört, wenn ich mich loslasse, wenn ich mir und anderen vergebe, wenn ich meine Wut und/oder mein Stolz loslasse.

Les grandes cérémonies - Le camp d'été

Die zwei großen Sommerzeremonien:

die Visions-Suche bzw. die Reset-Zeremonie,

Nach einer spezifischen Vorbereitung werden die Teilnehmenden für vier Tage und Nächte auf wenigen Quadratmetern ohne Sichtkontakt zu anderen Menschen, dem Wind, der Sonne und dem Wetter ausgesetzt. Ohne Schutz, ohne Ablenkung und ohne Nahrungsmittel. Mit der Zeit wird die Verbindung spürbar, die immer war und sein wird.

Der Gebetstanz,

in Anlehnung an den indianischen Sonnentanz findet alle zwei Jahre ein Gebetstanz statt. Nach spezifischer Vorbereitung tanzen die Teilnehmenden während vier Tagen um einen frisch geschnittenen Baum, ohne Austausch und ohne sozialen Kontakt. Mit der Zeit wird die Verbindung bis zum sterbenden Baum spürbar. In dieser Verbindung entsteht Bereitschaft und Verständnis, dass die Hingabe, die Voraussetzung und das Ziel des Lebens ist.

Les grandes cérémonies - Le camp d'été